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Selbstgemachte Pralinengeschenke!

Jetzt schon das dritte Jahr in Folge gibt es wieder selbst gemachte Pralinen von mir.
Und ich muss sagen, – dieses Jahr hab ich mich fast selbst übertroffen!
Trotz erheblichen Zeitmangels (dank meines kleinen Sohnes) hab ich mehr Pralinen denn je geschafft!!

Jeder der schon mal annähernd mit der Herstellung von Pralinen zu tun hatte weiß, dass man dafür Pralinenhohlkörper benötigt. Die kann man zwar auch selbst herstellen, ist aber auch eine wahnsinnig mühselige Arbeit und selbst die Meisterkonditoreien verwenden fertige Hohlkörper.
Also habe ich mir vier Lagen bei pralinenideen.de bestellt, denn es gibt dort wirklich gute Hohlkörper. Aus einer großen Auswahl kann man sich hier von einfachen Hohlkörpern in allen Formen über Halbschalen bis hin zu Dekor-Hohlkörpern (mit schon aufgedrucktem Muster) alles bestellen!

Ich persönlich dekoriere ja gerne selbst, habe mir also vier einfache Lagen bestellt in 2x weisse Schokolade, 1x Vollmilch, 1x Zartbitter und mir dann schon einmal schöne Rezepte überlegt. Nach 2 Tagen wurde mir bereits meine Pralinengrundlage geliefert. Das Gute bei dem Versand von pralinenideen.de ist, dass die Ware sehr gut verpackt ist. Ich habe noch nie auch nur eine beschädigte Kugel dabei gehabt. Hier könnt ihr meine 4 Lagen einmal sehen.

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Zu meiner Überraschung erhielt ich ein paar Tage später einen weiteren Karton Hohlkörper, diesmal als Testprodukte und zwar mit 4 Lagen Hohlkörpern, darunter auch etwas ausgefallen Sorten wie Herzhohlkörper aus Vollmilch, Dekor-Halbeier und Walnuss-Halbschalen.

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So, damit ihr euch vorstellen könnt, wieviel ich mir da jetzt vorgenommen hatte, hier mal ein Überblick:
Einfache Lagen haben 63 Kugeln, die Herzen 54, die Halbeier 45 und die Walnusshalbschalen 54 Stück. Macht insgesamt 468 Pralinen…mir wird ganz schwindelig bei der Zahl…aber nun gut..los gings:
Wie bei fast jeder Pralinensorte musste als erstes die Canache hergestellt werden; dafür wird Sahne mit  Butter erhitzt, sollte aber nicht köcheln. Dann wird die Schokolade in der warmen Mischung aufgelöst und zum Schluss mit den gewünschten Zutaten verfeinert. Hier sind es die Vanille-Mohn Pralinen und ihr seht, wie die Schokolade für die Pralinen gerade in der Vanille-Sahne schmilzt.

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Wenn die Canache nach Belieben verfeinert wurde, könnt ihr sie entweder professionell in einen Pralinentrichter oder aber einfach in einen Gefrierbeutel geben; so wie ich es auch gemacht hab.
Dann ist etwas Feingefühl gefragt.

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Beim Einfüllen in die Pralinen solltet ihr gleichmäßig die Canache einlaufen lassen, aber beim unteren Rand der Öffnung stoppen. Wenn ihr alle gefüllt habt, schaut nochmal über den Anfang drüber, denn die Canache sackt immer noch etwas nach. Normalerweise würde man, um schneller arbeiten zu können, erst zwei Füllungen hintereinander weg machen, dann die Praline nacheinander verschliessen, um dann die ersten Pralinen schon überziehen zu können. Da ich aber dank Alessandro nicht so viel Zeit hatte, sie alle gleich zu verzieren, habe ich erst einmal alle Füllungen gemacht, dann alle verschlossen und zum Schluss -wie ich Zeit hatte- überzogen und verziert.

Hier aber weiter im Text und zwar zum Verschließen. Dafür lasst ihr etwas Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Die Temperatur ist hier nicht so wichtig, wie später zum Überziehen. Auch hier habe ich die Kuvertüre dann in einen Gefrierbeutel gefüllt, mir eine kleine Ecke aufgeschnitten, und dann versucht so glatt wie möglich, meine Pralinen zu verschließen und auskühlen lassen. Optimal wäre natürlich, wenn man nur vom untersten Ende der Öffnung bis zum Obersten mit einer kleinen Wölbung verschliesst, aber wer bekommt das schon so perfekt hin?

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Anschließend muss jede Praline einmal komplett in aufgelöster Kuvertüre gewälzt werden und dafür schmelzt ihr wieder die Kuvertüre im Wasserbad auflösen. Um die perfekte Temperatur hinzubekommen, wird die Kuvertüre „geimpft“. Dass heisst, in die bereits geschmolzene heiße Kuvertüre gebt ihr weitere Kuvertüre-Stückchen dazu – zum Runterkühlen. Noch mal kurz erwärmen, dann sollte es eigentlich stimmen….(leider ist es mir bei den weißen Pralinen auch nicht gelungen und sie sind etwas grau/fleckig geworden..aber das tut dem Geschmack ja keinen Abbruch). Wenn die Kuvertüre temperiert ist, nehmt ihr immer so ca. 3 Pralinen auf einmal hinein, nehmt sie mit einer Pralinengabel oder 2 normalen Gabeln hinaus und streift die überschüssige Schokolade ab.

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Dann werden die Pralinen entweder auf ein Pralinengitter, oder wie bei mir auf Backpapier..:) gesetzt.
Die Vanille-Mohn Pralinen haben dann vor dem fest werden, noch schnell ein paar Mohnstreusel zur Dekoration bekommen – und fertig.

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Je nach Pralinenart, könnt ihr mit der Dekoration spielen.
Und hier seht ihr meine fertigen Pralinen. von links nach rechts:

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Maronen-Nussschale, Erdbeer, Apfel-Zimt, Eierlikör-Eier,
 Amarettoherzen, Karamell, Orangen-Krokant,
Marzipan-Walnuss, weiße Mohnpraline



Sorry – eine Praline fehlt auf dem Foto- die weiße Mohnpraline!
Die Rezepte für die jeweiligen Pralinen bekommt ihr nach und nach in MyBakery vorgestellt, dann könnt ihr euch ja selbst mal daran probieren…
Wer das vor hat, Rezepte sucht und noch Tipps braucht, kann sich hier Anregungen holen und unter dem Glossar von pralinen.de nachschauen. Hier wird alles genauestens erklärt. Und wer auch so schlecht ausgerüstet ist wie ich, der wird auch hier schnell fündig – Pralinengabeln und Co. gibt es hier schon zu günstigen Preisen.
Vielleicht habe ich ja mal das Glück, eine Ausstattung mit Pralinengabel und Zubehör testen zu dürfen…das würde mich sehr freuen!

So jetzt muss ich mich aber erstmal von dem Küchenstress erholen und wünsche euch einen schönen Sonntagabend. Liebe Grüße von Alessia!

9 Kommentare

  1. Jetzt bin ich beleidigt, du hast mir keine vorbei geschickt?! Wie kannst du nur sowas leckeres posten wenn ich keine Prainen zu Hause habe *g* die sehen vorzüglich aus, mir selbst wäre es definitiv zu viel arbeit – hab ja glaube ich schon erwähnt das ich etwas faul bin 😉

  2. Mit Hohlkörper habe ich bis jetzt noch nicht gearbeitet, sondern habe die Masse angerührt und dann Kugeln geformt und verschönert 🙂
    Hast ein leckeres Mammutprojekt gehabt *lach*
    lg Ramona 🙂

  3. Ich habe noch nie Pralinen selber gemacht, eigentlich war mir das immer zuviel Arbeit. Nach Deinen Bildern zu urteilen, geht es aber eigentlich doch recht fix, oder? Ok, bei über 400 Pralinen dauert es bestimmt, aber soviel will ich ja gar nicht machen… 😉
    Jedenfalls sehen sie total lecker aus, Kompliment!
    LG Andrea

  4. Huhu Alessia,
    ich habe ja schon beim letzten mal deine Pralinen bestaunt und vorallem das du so viele gezaubert hast 🙂
    Ab und zu mache ich auch Pralinen, be mir sieht es in der Küche aber nicht immer so sauber aus, und meine Füllung ist meist recht flüssig. Ist das normal oder hast du irgendeinen Tipp ? 🙂
    Liebste Grüße
    Saskia

  5. Die sehen aber wirklich lecker aus. Danke daß du uns zeigst wie man Pralinen selber machen kann, ich wollte das auch schon immer mal ausprobieren. LG Simone

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